Island hält den höchsten Zinssatz Westeuropas bei 9,25% aufgrund von Inflation
Island hält weiterhin den höchsten Zinssatz in Westeuropa, der bei 9,25% liegt, um der steigenden Inflation im Land entgegenzuwirken. Die Zentralbank Islands (Seðlabanki Íslands) hat beschlossen, den Satz unverändert zu belassen, da die Verbraucherpreise steigen und die wirtschaftliche Instabilität zunimmt.
Laut Ökonomen ist der Hauptfaktor für den Preisanstieg die gestiegene Kosten für Lebensmittel und Dienstleistungen, was sich negativ auf das Budget der Bürger auswirkt. Neueste Daten zeigen, dass die jährliche Inflationsrate in Island 8,2% beträgt, was die von der Zentralbank festgelegten Ziele erheblich übersteigt. Angesichts der aktuellen Lage ziehen Banken eine mögliche Zinserhöhung in Betracht, wenn sich die Situation nicht verbessert.
In diesem Zusammenhang sieht sich Island auch der Herausforderung gegenüber, das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten, das im letzten Quartal deutlich verlangsamt ist. All dies schafft eine komplexe Aufgabe für die Geldbehörden, die zwischen der Notwendigkeit, die Inflation zu dämpfen, und der Ankurbelung der wirtschaftlichen Aktivität balancieren müssen.
Laut Prognosen wird die Zentralbank die Wirtschaftsdaten weiterhin überwachen und bereit sein, bei Bedarf weitere Anpassungen vorzunehmen, um die Inflationsziele zu erreichen.