Rekordhoch bei Kreditkartenschulden in Kanada: Auswirkungen und Ursachen
Laut Equifax hat die Kreditkartenschuld in Kanada den höchsten Stand seit 2007 erreicht, was Besorgnis unter Experten und Ökonomen aufwirft. Studien zeigen, dass Kanadier derzeit über 103 Milliarden Kanadische Dollar an Kreditkarten schulden, was einem Anstieg von 9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Das bedeutet auch, dass die durchschnittliche Verschuldung pro Person auf mehr als 4.800 Kanadische Dollar gestiegen ist.
Der Anstieg der Verschuldung wird von Analysten mehreren Faktoren zugeschrieben. Erstens haben steigende Lebenshaltungskosten und Inflation es für Haushalte schwieriger gemacht, ihre finanziellen Verpflichtungen ohne Kreditaufnahme zu erfüllen. Die Menschen waren gezwungen, Kreditkarten zu verwenden, um tägliche Ausgaben wie Essen, Transport und Versorgungsleistungen zu decken.
Zweitens akkumulieren viele Kanadier weiterhin Schulden inmitten wirtschaftlicher Unsicherheit, was zusätzlichen Druck auf ihre Finanzen ausübt. Darüber hinaus wirken sich steigende Zinssätze ebenfalls auf die wachsenden monatlichen Zahlungen aus, was es schwierig macht, Schulden zu tilgen.
Nach Angaben von Equifax beginnen viele Kanadier, finanziellen Stress zu empfinden: Etwa 40 % der Befragten einer Umfrage geben an, dass ihre monatlichen Zahlungen per Kreditkarte untragbar geworden sind. Dies hat einige Haushalte dazu gebracht, darüber nachzudenken, Unterstützung von Finanzberatern oder Kreditagenturen in Anspruch zu nehmen.
Experten warnen, dass, wenn sich diese Situation fortsetzt, dies zu einer finanziellen Krise führen könnte, die sich negativ auf die Gesamtwirtschaft des Landes auswirkt. Angesichts der aktuellen Trends sollten kanadische Behörden und Bürger auf ihre finanziellen Gewohnheiten achten und nach Möglichkeiten suchen, die Schuldenlast zu senken.
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