Kongo kündigt 1,2 Milliarden Dollar-ID-Systemvertrag nach Kostensteigerung

Kongo kündigt 1,2 Milliarden Dollar-ID-Systemvertrag nach Kostensteigerung

Die Regierung der Demokratischen Republik Kongo hat beschlossen, ihren Vertrag mit einem von Amdocs geführten Konsortium zur Schaffung eines nationalen Identifikationssystems zu kündigen. Der ursprüngliche Preis des Projekts betrug 1,2 Milliarden Dollar, jedoch sind die Kosten während der Umsetzung erheblich gestiegen, was die Behörden zu diesem Schritt veranlasste. Der 2019 unterzeichnete Vertrag hatte zum Ziel, die Effizienz der Regierung zu verbessern und die Sicherheit im Land zu erhöhen.

Laut lokalen Quellen hatte die Regierung Probleme mit der Leistung des Konsortiums, was zu einer Neubewertung der ursprünglichen Verpflichtungen führte. Der Kongo hat bereits eine beträchtliche Summe Geld für das Projekt ausgegeben, doch Experten glauben, dass die ausgewählten Auftragnehmer die festgelegten Ziele nicht ausreichend erreichen konnten. Insbesondere gab es ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Qualität der Softwareentwicklung und deren Übereinstimmung mit modernen Standards.

Stattdessen plant der Kongo, seine Ansätze zur Implementierung des Identifikationssystems zu überdenken und möglicherweise kostengünstigere und effizientere Alternativen zu wählen. Das Finanzministerium erklärte, dass bis Ende des Jahres eine neue Lösung gefunden werden sollte, um weitere Verzögerungen zu vermeiden.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Entscheidung eine erhebliche Diskussion im Land ausgelöst hat, da viele lokale Experten argumentieren, dass sie das allgemeine Wohl der Bürger beeinflussen könnte, da ein solches System einen wesentlichen Schritt zu einer besser organisierten und sicheren Regierungsführung darstellen würde.

Insofern bleibt die Zukunft des Identifikationssystems im Kongo ungewiss, und die Regierung beabsichtigt, weitere Konsultationen und Untersuchungen durchzuführen, bevor sie den nächsten Schritt unternimmt.

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