Schweizer Uhrenexporte steigen, da USA und Japan starken Rückgang in China ausgleichen
Die Schweizer Uhrenexporte verzeichneten im Juli 2024 einen positiven Trend mit einem Anstieg von 10 % im Jahresvergleich und erreichten 1,9 Milliarden Schweizer Franken (2,1 Milliarden US-Dollar). Dieses Wachstum wurde durch erhöhte Lieferungen in die USA und nach Japan ermöglicht, die den signifikanten Rückgang der Exportmenge nach China ausglichen, wo die Nachfrage nach Schweizer Uhren im Vergleich zum Vorjahr um über 40 % einbrach.
Nach Angaben des Schweizerischen Bundesamtes für Zoll und Grenenschutz stiegen die Exporte in die USA um 5 % auf 470 Millionen Franken, während die Exporte nach Japan um 12 % auf 285 Millionen Franken zunahmen. Dies zeugt von einem anhaltenden Interesse an Schweizer Uhren in diesen Märkten trotz allgemeiner wirtschaftlicher Herausforderungen.
China, traditionell einer der größten Verbraucher von Schweizer Uhren, sieht sich einem langsamen Wirtschaftswachstum und den negativen Auswirkungen von Lockdowns gegenüber, die die Nachfrage nach Produkten erheblich verringerten. Dieser dramatische Rückgang in China stellte eine erhebliche Herausforderung für die Schweizer Uhrenindustrie dar, die viele Jahre lang auf Wachstum in China als einen Schlüssel zum Erfolg angewiesen war.
Schweizer Hersteller wie Rolex und Patek Philippe passen sich weiterhin an die sich ändernden Verbrauchergewohnheiten an, da jüngere Käufer intelligente Uhren und andere digitale Geräte bevorzugen. Dies könnte auch einer der Gründe für das nachlassende Interesse an traditionellen mechanischen Uhren sein.
Insgesamt zeigt die Schweizer Industrie trotz der Schwierigkeiten auf dem schrumpfenden chinesischen Markt Stärke, unterstützt durch starke Impulse aus den USA und Japan.