EU-Autolobby fordert zweijährige Verzögerung der Emissionsziele 2025

EU-Autolobby fordert zweijährige Verzögerung der Emissionsziele 2025

Der europäische Autolobby, der die Interessen der Automobilhersteller vertritt, hat an die Behörden der Europäischen Union die Bitte gerichtet, die geplanten Emissionsziele, die 2025 in Kraft treten sollen, um zwei Jahre zu verschieben. Die Vereinigung argumentiert, dass der Bedarf an zusätzlicher Zeit durch erhebliche Hindernisse bedingt ist, mit denen die Automobilhersteller bei ihrem Übergang zu umweltfreundlicheren Technologien konfrontiert sind.

Aus den Reihen der Lobbyvertreter wird erklärt, dass der Übergang zu neuen Emissionsstandards erhebliche Investitionen und Zeit zur Anpassung der Produktionsprozesse erfordert. Sie betonen, dass die aktuellen Bedingungen, insbesondere angesichts globaler wirtschaftlicher Herausforderungen wie steigender Rohstoffpreise und Probleme in der Lieferkette, den Automobilherstellern mehr Vorbereitungszeit gewähren sollten.

Es wurde auch darauf hingewiesen, dass mehrere Hersteller bereits Schwierigkeiten haben, die bestehenden Umweltstandards einzuhalten. Daher würde, so die Lobbyisten, die vorgeschlagene Verzögerung nicht nur die Produktqualität verbessern, sondern auch die Arbeitsplätze in diesem Sektor sichern.

Umweltschützer und einige Mitglieder der Öffentlichkeit kritisieren dieses Proposal jedoch. Sie argumentieren, dass ein Rückschritt von den festgelegten Fristen nur den Übergang zu saubereren Technologien verzögern und die Probleme im Zusammenhang mit dem Klimawandel verschärfen würde. Gesetzgeberische Initiativen zur Verbesserung der ökologischen Situation in Europa haben bereits gemischte Reaktionen hervorgerufen, und diese Verzögerung könnte zu weiteren Kontroversen führen.

Die Europäische Kommission prüft derzeit diesen Antrag und eine entscheidende Abstimmung könnte in den kommenden Monaten stattfinden. In der Zwischenzeit ist es wahrscheinlich, dass die Debatten zwischen Befürwortern strengerer Normen und Vertretern der Interessen der Automobilindustrie weitergeführt werden.